Die erste Kryptowährung war der Bitcoin. Durch seinen Höhenflug inspiriert kamen immer mehr neue Kryptos hinzu. Inzwischen kannst Du dich zwischen tausenden digitalen Coins entscheiden, aber nicht alle haben das Potential dazu, in deiner Wallet zu landen.

Grund dafür ist unter anderem die starke Korrelation der Kryptowährungen untereinander. Anders als auf dem Aktienmarkt, wo der Kauf von Anteilen diverser Unternehmen aus verschiedenen Branchen einen strategischen Vorteil bei der Diversifikation darstellt, funktioniert dieses Konzept bei Kryptos nur bedingt.

Es hat sich gezeigt, dass die gesamte Krypto-Welt einem ähnlichen Verlauf folgt. Es passiert sehr selten, dass einzelne Währungen durch die Decke gehen, während andere abstürzen. Besonders die Entwicklung der großen Kryptos gibt maßgeblich vor, wie die Stimmung am Markt derzeit ist. Daher ergibt es vermutlich wenig Sinn, Dein Investment auf tausende Kryptos zu zerstückeln.

Bitcoin (BTC)

Der Bitcoin ist nicht nur die älteste aller Kryptowährungen, sondern weist auch die höchste Marktkapitalisierung auf. Wenn du an Kryptos glaubst, kommst du am Bitcoin nicht vorbei. Alle anderen Coins neben dem Bitcoin werden auch als Altcoins (Alternativ-Coins) bezeichnet, was die Dominanz des Bitcoin weiter unterstreicht. Da sich viele Menschen noch nicht für den Kauf von Kryptowährungen entschieden haben, ist es denkbar, dass das Marktvolumen noch weiter wächst. Und wer, wenn nicht der Bitcoin, sollte davon profitieren?

Ethereum (ETH)

Die Ethereum-Blockchain ist losgelöst von der Blockchain des Bitcoin und gilt als dessen schärfster Konkurrent. Binnen kürzester Zeit hat sich Ethereum bzw. in Kurzform Ether genannt, an den Bitcoin herangearbeitet. Großen Aufwind erfuhr Ethereum durch das Konzept der Smart Contracts, welche auch die Basis für die gehypte NFT-Kunst sind. Zudem basieren viele weitere Coins auf der Ethereum-Blockchain, die bald auf Ethereum 2.0 geupdatet werden soll.

Ripple (XRP)

Das Konzept von Ripple geht schon auf das Jahr 2004 zurück. Es handelt sich um einen Software-Anbieter, der Lösungen für Transaktionen von Banken entwickelt. Erst deutlich später erfolgte der Launch der eigenen Kryptowährung. Oft wurde Ripple von den Medien als “Liebling der Banken” bezeichnet, was seinen zwischenzeitlichen Höhenflug erklären dürfte.

1000+ weitere Kryptowährungen

Sie heißen Cardano, Decentraland, Dogecoin, Solana oder noch ganz anders – es würde jeglichen Rahmen sprengen, Dir sämtliche Kryptos vorzustellen. Du solltest aber darauf achten, ob es sich um Währungen mit einem tatsächlichen Konzept handelt oder ob es sich (wie z.B. beim Dogecoin) um reine Trend-Coins handelt, die von sozialen Medien gepusht werden, aber keinerlei Substanz dahinter vorweisen können.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Du auch mit sogenannten Meme- und Shit-Coins eine Menge Geld verdienen kannst. Doch gerade dann, wenn Du Kryptos kaufen und langfristig halten möchtest, solltest Du Dich für Währungen entscheiden, an die Du wirklich glaubst.

Spezialfall der Stablecoins

Ein Sonderfall bei Krypto-Investments sind die sogenannten Stablecoins. Hier sind Tether, der USD Coin und Binance USD die bekanntesten Vertreter. Sie sind kein volatiles Asset, sondern sollen einen Kurs konstant einhalten. In der Regel sind Stablecoins an den US-Dollar gekoppelt. Es gibt jedoch auch Coins, die den Kurs anderer Fiat-Währungen, Kryptos oder sogar Rohstoffen abbilden.

Die Stablecoins, die sich an Fiat-Währungen ausrichten, sollen gerade nicht in ihren Kursen schwanken, sodass sie sowohl für Trader als auch für langfristige Anleger vermutlich weniger interessant sind. Dennoch ist es eine spannende Entwicklung auf dem Gebiet der Kryptowährungen, die man im Auge behalten sollte. Zudem ist es hier gut möglich, Geld abseits der Banken zu parken und ggf. Negativzinsen und Verwahrgebühren aus dem Weg zu gehen.